Schulbuchstudie Bremen

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„Schulbücher haben eine zentrale Rolle in der Wissensvermittlung und Sozialisierung. Sie vermitteln, wie Eckhardt Fuchs, Inga Niehaus und Almut Stoletzki schreiben, „zwischen dem intendierten Lehrplan (Policy-Ebene) und dem implementierten Lehrplan (Schul-/ Klassenebene)“ (2014: 11). Die Kultusministerkonferenz (KMK) formulierte 2013 in ihren Empfehlungen, Schulbücher in Hinblick darauf zu prüfen, „ob die vielschichtige, auch herkunftsbezogene Heterogenität“ der Schüler:innen Berücksichtigung findet (2013: 8).” (S. 9)

“Diskriminierende Wissensbestände sind über Jahrhunderte fortgeschrieben. Heterogenität und Differenz führt nicht zu einer Diskriminierung. Erst in der Hierarchisierung entlang einer Norm, was als normal und nicht normal gilt, entstehen wirkungsvolle Ausschlüsse. So wird Differenz machtvoll hergestellt (Differenzkonstruktion). Die Differenzkonstruktion wir und ihr ist in jeglichen medialen, wissenschaftlichen und politischen Diskursen zu finden; ebenso in Schulbüchern. Nicht alleinig Schulbücher führen somit zu einem diskriminierenden und rassistischen Weltbild. ” (S.12)

„Im selben Buch wird auf Seite 86 „Wirtschaftswunder im Westen“ das Wirtschaftswunder ohne die Mitwirkung der ehemaligen Gastarbeiter:innen oder jüdischen oder nicht-jüdischen Displaced Persons (DPs) erzählt. Auch die DDR-Geschichte der Vertragsarbeit kommt hier nicht vor. “ (S. 24)

 

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